Categories
Uncategorized

Kinder Touren-Woche 2020

Unsere Kinder-Tourenwochen, ein Wunschkonzert?

Ja und nein. Wir haben schon so unsere Pläne mit den Kindern für diese Woche, aber wenn Wünsche geäußert werden und es zum Programm und zur Gruppe passt, dann bauen wir das natürlich ein – klarer Fall von Wurlitzer.

Davor kommt allerdings schon so etwas wie das Pflichtprogramm: Bike checken und die wichtigsten Fahrtechnik-Fertigkeiten überprüfen. Danach mal ab ins Gelände, und zwar so richtig. Wir wollen einfach genau wissen, was wir mit den Kids machen können. Was ihnen zuzumuten ist, wie fit sie sind und vor allem auch: was ihnen Spaß macht. Und sie wollen es auch wissen, von Anfang an, jedes Detail. Eine unserer großen Herausforderungen besteht also stets darin – die Kinder gerade soweit zu bremsen, dass sie Spaß haben aber sich nicht überfordern. Sie sollen sich irgendwo in ihrem ganz persönlichen Flow-Kanal wiederfinden.

Jährlich grüßt das Murmeltier

Erfreulicherweise erübrigt sich bei einigen Kindern das Kennenlernen, da wir bereits etliche Stammgäste aus den Kinderwochen der letzten Jahre haben. Immer wieder ist die schönste Bestätigung für uns, dass es vielen Mädchen und Buben bei uns so gut gefällt, dass sie uns nun schon über mehrere Jahre treu bleiben.

Trotz der vielen Dinge die an Tag Eins zu tun sind – und die Corona-Pandemie macht das nicht gerade einfacher – vermitteln wir bereits den Touren-Charakter dieser Woche. Gegessen wird unterwegs, wo auch immer uns der Trail hin führt. Immer wieder sprechen wir über Kenntnisse und Erfahrungen, die die Jugendlichen für künftige, eigene Unternehmungen brauchen. Da wird dann nicht nur das eigene Rad überprüft und kleine Defekte selber repariert, sondern auch die Landkarte genauestens unter die Lupe genommen, besprochen wo wir uns gerade befinden und wohin es weiter geht. Viele bringen da schon beachtliches Vorwissen mit, überhaupt hat jede/jeder so sein persönliches Spezialgebiet und natürlich. Wir geben ihnen Raum, uns all ihr Wissen mitzuteilen um aktiv an der Woche mit gestalten zu können. Den Geschichten der jungen Radlerinnen und Radler zuzuhören halten wir übrigens für ganz wichtig, es schafft Vertrauen, macht ihnen den Kopf frei und so können sie die Trails in vollen Zügen genießen. Mut zur Verantwortung. Weg von der Bewahrungs-Pädagogik, zur Bewährungs-Pädagogik. Zwei kleine Striche, die einen großen Unterschied für uns ausmachen. So arbeiten wir auch beim Alpenverein, und das risflecting-Prinzip von Gerald Koller und des risk’n fun Teams hat uns schon mehrmals die Augen geöffnet.

In den weiteren Tagen folgt ein buntes Programm an unterschiedlichen Touren. Das beginnt mit leichten Wegen und geht über künstlich errichtete Bike-Strecken hin zu technischeren Trails mit einem Hauch von alpinem Flair. Auf jeden Fall sorgen wir für Abwechslung und dazu gehört unter anderem auch, die besten Eis-Geschäfte der Umgebung zu testen. Soll ja nicht zu einseitig werden das Ganze.

Trotz unserer Touren-Reichweite halten wir die logistischen Anforderungen für die Eltern so klein wie möglich. Wie wir das machen? Wir fahren mit dem Zug. Die Kinder freut’s, Zugfahren in der Gruppe macht einfach Spaß und ist für viele schon ein Abenteuer für sich.

Als Abschluss der Woche planen wir ein waschechtes Gipfelkreuz mit richtig tollem Panorama ein. Das haben sich die Mädels und Buben redlich verdient und genießen es auch entsprechend. Auf die höchsten Gipfel folgt natürlich auch die längste Abfahrt, mit allem was die Natur zu bieten hat. Lauschige Wiesenwege, tiefe Schotter-Abschnitte, kurze Steilstücke und mäandernde Hohlwege. Natürlich alles im Rahmen der Fertigkeiten der Kids, die üblicherweise im Laufe der Woche fahrtechnisch enorm ansteigen.

Trotz aller Begeisterung freuen sich die Kinder am Ende dieser doch sehr fordernden Woche auf etwas Erholung. Erschöpfte, glückliche Kinder bedeuten aber auch ruhige Abende für die Eltern – ein recht angenehmer Nebeneffekt wie wir finden. Oder wie seht ihr das?

Bis 2021, wir freuen uns schon wieder …
Axel, Ute und das Bikefex-Team

Categories
Uncategorized

Kinder MTB Camp

Kinder-Mountainbike-Wochen in einem der heißesten Sommer, die wir bisher erlebt haben – eine ganz besondere Herausforderung.

Aber nicht nur wegen der Temperaturen war unser Guide Axel vor dem Start etwas aufgeregt. Einerseits war da die Vorfreude auf viele bekannte Gesichter, andererseits die Sorge, wohl ja nichts vergessen zu haben – Spiele, Trails, Verpflegung und was weiß man sonst noch alles. Wobei der Begriff „alte Bekannte“ bei Kindern eigentlich nicht ganz so passend ist *g*.

Vollgepackt mit tollen Sachen …

Dann endlich waren alle da und motiviert wie noch nie. Da wurde von der ersten Minute an probiert, Hindernisse erschaffen und wieder probiert als ob alles am ersten Vormittag passieren muss. Vor unserer ersten Ausfahrt mussten aber unbedingt noch ein paar uncoole aber wichtige Dinge erledigt werden. Bike-Check zum Beispiel oder das „in der Gruppe fahren“ üben. Die Kinder waren stets bei der Sache und so ging’s dann alsbald zu den ersten Trails.

Da unsere Guides gut eingespielt waren, konnten wir uns wunderbar auf die Kinder und ihre Stärken bzw. Bedürfnisse konzentrieren. So bekamen die größeren Kids genug Gelegenheiten, an ihren Skills zu feilen und um sich auszupowern, und mit den kleineren wurde dafür auch des Öfteren mal ohne Rad die Natur erkundet. Man glaubt ja nicht, was es am Wegesrand so alles zu entdecken gibt. Immer wieder trafen sich die Kindergruppen zwischendurch und hatten Spaß bei einer gemeinsamen Rast.

Wasser Marsch

Haben wir schon erwähnt, dass wir von den Kindern total begeistert sind? Abgesehen davon, dass sie nämlich durchwegs toll mit ihren Bikes umgehen konnten, gingen sie auch sehr rücksichtsvoll miteinander um. Unser Programm haben wir täglich auf Kinder und Wetter angepasst, eine Woche im Hochsommer ist lang. Gott sei Dank gab es in den Wäldern rund um Gratwein genügend Plätze, die auch gegen Mittag noch angenehm kühl waren. Auch an einigen Wasserstellen kamen wir manchmal ganz „zufällig“ vorbei und bei der einen oder anderen Wasserschlacht waren die Anstrengungen davor ganz rasch vergessen.

Apropos vergessen – wir konnten es kaum glauben, dass nach den Mittagspausen immer die kleinsten als erste wieder aufs Rad wollten. Manchmal mussten wir eine Mindestpause nach dem Essen „verordnen“. Und das obwohl die Kinder Vormittag teilweise wirklich unermüdlich geübt haben – Wanderwege fahren, anstrengendes Bergauffahren, Steilhänge, Vorderrad heben, Dirtpark, Parcours fahren, Sprünge, Kamelbuckel, Lenktechnik, Hinterrad versetzen, Pumptrack, Hindernisbahn selber bauen, Kurventechnik und, und, und.

Haben wir schon erwähnt, dass wir von den Kindern total begeistert sind?

Ein Bike-Ausflug muss her

Irgendwann in dieser Woche wurde dann die Idee geboren, mit den Fortgeschrittenen im Herbst noch einen privaten Bike-Ausflug zu unternehmen und der war dann für uns alle noch das kleine i-Tüpfelchen auf diesem Kinder-Bike-Sommer. Ach ja, haben wir schon erwähnt, dass wir von den Kindern total begeistert sind? Ich glaube schon. Aber Axel ist auch von unseren anderen Guides immer wieder beeindruckt, denn genauso unterschiedlich wie die Kinder sind auch ihre Begleiter – vom Bike-Park-Pro über den Turnlehrer und den Alpin-Pädagogen bis hin zum Bike-Artisten hatten wir alles parat – und das hat sich wunderbar ergänzt. Für die Kids hat das in erster Linie eines bedeutet – nämlich viel Spaß.

Ein großes Dankeschön gebührt natürlich auch den Eltern, dafür, dass sie ihren Kindern Raum geben, sich so zu entwickeln und dafür, dass sie sie uns anvertraut haben. Jedenfalls freuen wir uns schon unheimlich auf den Sommer 2019 …

Categories
Uncategorized

Wexl-Trails mit den Kids

Bike-Park Kids-Day am Hochwechsel

Motiviert durch den überbordenden Tatendrang der Kinder bei unseren Gratweiner Kinder Mountainbike-Wochen entstand die Idee, eine Anschluss-Veranstaltung zu organisieren. Wir waren uns in Windeseile einig, dass es für einige Kids bestimmt enorm lustig wäre, einmal etwas Bike-Park-Luft zu schnuppern.

Die Wexl-Trails in Niederösterreich, bereits 2017 eröffnet, haben in diesem Jahr ihr Angebot genauso erweitert, wie es für unsere Bedürfnisse passend war.
Natürlich haben wir uns die Gegend vorab genauestens angesehen. Die Leih-Ausrüstung war reserviert und so konnte eigentlich schon nichts mehr schiefgehen. Aber wie es manchmal eben so ist, konnten zwei der Kinder leider nicht mitkommen – ein Virus hat sie ans Bett gefesselt. Zum Glück wird’s unsere Mountainbike-Wochen so wie auch die Wexl-Trails auch 2019 wieder geben …

Aufgewärmt und aufgeregt

An einem spät-sommerlich kühlen Samstag in aller Früh war es dann endlich soweit – Abfahrt. Fünf Burschen und ein Mädchen wurden samt Rädern auf zwei Autos aufgeteilt und los ging’s. Auf elterliche Hilfe wurde bewusst verzichtet. Zum einen um den Eltern auch mal einen schönen Tag alleine zu ermöglichen und zum anderen um den Kindern ein entspanntes Erlebnis mit Gleichgesinnten zu bieten.

Zwei Stunden später standen wir dann alle am Trail – aufgewärmt und aufgeregt. Zum Einfahren und Auflockern ein paar Male durch das Übungsgelände namens „Skills-Area“ gefegt, shuttelten wir zum Einstieg der Flow-Line. Trail-Regeln Punkt für Punkt durchgegangen und abwärts ging’s. Und da war sie dann wieder, die Einsicht, dass ein paar von den Kids extrem entspannt mit ihren Bikes umgehen – einfach cool, denen zuzusehen. Wir mussten deshalb auch nicht viel erklären, intuitiv machten die Kinder bereits beim ersten Run schon fast alles richtig. Immer wieder Verschnaufpausen einlegen, das war das Einzige was unbedingt notwendig war, denn es war total anstrengend – obwohl es nur bergab ging *g*.

Flow-Erlebnis

Kleinere Tipps von uns wurden ohne Mühe umgesetzt und so konnten die Kinder nach kurzer Zeit den Flow genießen und sowohl den leichteren Flow-Trail, als auch den deutlich schwereren Single-Trail voll auskosten. Mit jedem Zwischenstopp wurden die Grinser in ihren Gesichtern breiter. Und unsere natürlich auch. Genau das war es, was wir uns wünschten.

Mission accomplished …

Der Tag verging leider viel zu schnell. Für einige dauerte die Heimfahrt mit dem Auto sogar nur einen gefühlten Wimpernschlag – subjektiv war es doch merklich ruhiger als bei der Hinfahrt. Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass …? Ach, das ist eine andere Geschichte *g*.

Wir sehen uns im nächsten Sommer, Axel Berger.

Anmeldung zum Bikefex Newsletter ...

Wexl-Trails mit den Kids

Über dein Bike