Mediterrane und hochalpine Singletrails in Tiflis und im kaukasischen Hinterland
Am südlichen Ende der früheren Sowjetunion, direkt am Schwarzen Meer, befindet sich Georgien, welches in den 80er Jahren – noch vor dem Augustputsch – seine Unabhängigkeit erklärte. Während das Land bei Wanderern und Kulinarikfans in den letzten Jahren stark an Beliebtheit zugelegt hat, sind Mountainbike Touren rund um Tiflis und im Tuscheti Nationalpark noch eher die Ausnahme. Zu unrecht, denn hier in diesem auch kulturell so vielfältigen Land erwarten dich staubige und mediterrane Singletrails auf den zahlreichen natürlichen und gebauten Wegen rund um die Hauptstadt. Während in Tiflis mit knapp 1,2 Mio. Einwohnern stets reges Treiben herrscht, geht es dagegen im Nationalpark, ca. 80 km nördlich von Tbilisi, etwas gemächlicher zu. Über eine der gefährlichsten Passstraßen der Welt führt uns die Reise über den Abano Pass ins kaukasische Hinterland. Hier nutzen wir das üppige Wegenetz um von mehr als 3.000 m Seehöhe die einzigartigen Abfahrten in die kleinen Bergdörfer zu genießen. Ursprünglichkeit und rustikales Flair erwarten dich in den Gästehäusern der Dörfer Omalo und Dartlo.
Abwechslung garantiert
Kaum ein anderes Bike-Gebiet bietet so abwechslungsreiche Strecken auf so „kleinen“ Raum. Weit südlich gelegen, erwarten dich in Tiflis trockene, sandige und steinige Enduro-Trails. Von der Hauptstadt auf ca. 380 m Seehöhe erkunden wir mit Shuttles und Muskelkraft die Singletrails im hügeligen Umland.
Eine halbtägige Fahrt mit einem spektakulären Mitsubishi Delica 4×4 bringt dich über den Abano Pass in den Tusheti Nationalpark. Innerhalb kürzester Zeit befindest Du dich im hochalpinen Gelände von Georgien – der Charakter der Touren hat sich schlagartig geändert. Perfekt angelegte Wanderwege schlängeln sich von über 3.000 m Seehöhe ins Tal zu den einfachen Bergdörfern. Hier leben die Menschen entweder vom Tourismus oder hüten Schafe/Rinder.
Der Gast ist in Georgien König – man ist an allen Ecken des Landes immer herzlich Willkommen. Die unglaubliche Gastfreundschaft der Bevölkerung zaubert Touristen immer wieder ein Lächeln ins Gesicht. Mit etwas Glück werden wir von Hirten hoch oben in den Bergen zum Essen eingeladen oder dürfen uns durch die kulinarische Vielfalt der Schnapsbrennerei kosten. Das Essen in Georgien wird gerne als die „Haute Cuisine“ der sowjetischen Küche bezeichnet. Es schmeckt vorzüglich und es ist vor allem immer ausreichend am Tisch. In den Gästehäusern werden regionale Spezialitäten aus selbst produzierten Zutaten serviert. Meist ist das Essen sehr fett mit viel Fleisch – aber auch für Vegetarier lässt sich ein üppiges Mahl zaubern.
Zielgruppe
Diese Reise kombiniert stadtnahe Enduro-Strecken und hochalpine Wanderwege. Während die teils gebauten Strecken in der Hauptstadt mit Anliegern und Sprüngen versehen sind, trifft man im Nationalpark auf ewig lange, den Rücken entlang führende Wanderwege und fahrbare Spitzkehren auf weichen oder steinigen Untergrund. Um die Abfahrten zu erreichen ist es nötig, die Räder hoch zu schieben oder zu tragen. Ein Forstwegenetz wie wir es aus den Alpen kennen, gibt es in Tuscheti nicht. Bikebergsteigen vom Feinsten.
Den ersten Tag verbringen wir in Tiflis und erkunden zum Ankommen und Eingewöhnen die schönsten Trails rund um die Hauptstadt. Am späten Nachmittag, nach den Touren, geht es mit dem Shuttle bereits Richtung Kaukasus-Gebirge nach Telavi. Am zweiten Tag machen wir uns auf den Weg ins Hinterland und in die hochalpine Zone des Nationalparks.
Wir empfehlen dir, ein paar Tage länger in Tbilisi zu bleiben oder früher anzureisen. Die Metropole an sich ist bereits eine Reise wert. Unsere Partner vor Ort sind auch abseits des Bikens gerne behilflich oder du siehst dir die Stadt und das atemberaubende Land auf eigene Faust an.
Unterkünfte
In Tbilisi nächtigen wir in einem 3* Hotel nahe der Altstadt. Das Frühstück ist reichlich und sehr gut. Die Nähe zum Zentrum ist perfekt für eine Erkundung der äußerst sehenswerten Altstadt. Wer Lust hat, kann sich im Schwefelbad am letzten Tag von den Anstrengungen der Woche erholen.
Im Hinterland, in Telavi und im Tuscheti Park, nächtigen wir in sehr einfachen und rustikalen Gästehäusern. Auch hier ist das Essen sehr üppig und immer lecker – die georgische Küche ist bekannt für ihre köstliche Zubereitung von Schaffleisch und Eintöpfen.